Serbien hat zwei Monate nach der Wahl wieder eine Regierung, und auf den ersten Blick können alle zufrieden sein: Präsident Boris Tadiæ, dessen Partei die Koalition führt, der Westen, weil Nikoliæs „Radikale“ in Opposition bleiben, die Sozialistische Partei, weil sie erstmals seit Miloeviæs Sturz wieder mitregiert. Sogar die Bürger, denen Wege aus dem wirtschaftlichen Elend wichtiger sein dürften als Ideologie, können sich über den neuen Ministerpräsidenten Mirko Cvetkoviæ freuen, der als solider Finanzfachmann und Wirtschaftsexperte gilt.