Alles sah nach einem perfekten Sonntag aus für Hannelore Kraft: Auf der anlässlich der „Kulturhauptstadt 2010“ für einen Tag gesperrten Autobahn A40 herrschte Volksfeststimmung. Auf dem Fahrrad mittendrin: die neue nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin und ihr Begleittross. Doch am späten Abend vermasselte die Nachricht von der Elbe die gute Stimmung am Rhein: Hamburgs Bürger hatten in einer Volksabstimmung gegen die Einführung der sechsjährigen Primarschule an Stelle der vierjährigen Grundschule votiert – und damit auch der Verheißung vom „längeren gemeinsamen Lernen“ eine Abfuhr erteilt.
„Mehr als ein Warnschuss“
Hamburgs Schul-Entscheid beeinflusst die Debatte in anderen Bundesländern Von Michael Gregory
