Er war mutiger als die Favoriten: Andreas Ritzenhoff. Der hessische Unternehmer warf schon seinen Hut in den Ring, als Friedrich Merz, Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn noch abgewartet haben. Sie meldeten sich erst, nachdem die Kanzlerin erklärt hatte, nicht mehr für den CDU-Bundesvorsitz kandidieren zu wollen. Ob die Delegierten diesen Mut zu schätzen wissen? Reale Chancen hat Ritzenhoff nicht wirklich, aber immerhin beschert ihm die angekündigte Kandidatur eine öffentliche Aufmerksamkeit, die er sonst nicht hätte: sowohl innerhalb der Partei, aber natürlich auch über sie hinaus. Ritzenhoffs Thema: der UN-Migrationspakt. Noch Anfang der Woche hatte er gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe betont, der Vertrag berge ...
Mehr als Drei
Es sind nicht nur Kramp-Karrenbauer, Merz und Spahn: Insgesamt wollen neun Kandidaten für den CDU-Vorsitz antreten – Ein Überblick. Von Sebastian Sasse