Ursprünglich sollten Gesundheitsthemen im Mittelpunkt des Gipfeltreffens der Afrikanischen Union (AU) in Kampala stehen. Nach den Anschlägen in der ugandischen Hauptstadt deutete sich jedoch an, dass die Krise in Somalia die Themenpalette beherrschen würde. Denn ausgerechnet dort, wo jetzt das Treffen der Afrikanischen Union stattfindet, zündeten somalische Extremisten zwei Bomben. Es war der Tag des WM-Finales in Südafrika. 78 Menschen starben bei dem Anschlag. Die Anschläge gelten als Vergeltung dafür, dass Uganda mehr als dreitausend Soldaten nach Somalia entsandt hat. Seitdem haben nicht nur die Nachbarstaaten Angst, dass der Terror aus Somalia nun zu ihnen hinüberschwappt.
Mehr Engagement für Somalia gefordert
Erstmals nahm ein deutscher Außenminister an einem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union teil Von Carl-H. Pierk