Köln (DT/dpa) Trotz des Transplantationsskandals ist der Anteil der Menschen in Deutschland mit Organspendeausweis innerhalb eines Jahres von 22 auf 28 Prozent gestiegen. Das zeigt eine am Freitag in Köln veröffentlichte Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Das Ergebnis erscheint erstaunlich, weil nach dem Skandal um Manipulationen bei der Organvergabe in mehreren Kliniken die Zahl der Spender 2013 auf ein historisches Tief sank. Allerdings hat in der Zwischenzeit die Organspendereform gegriffen: Die Krankenkassen versorgten ihre Versicherten mit Infomaterial und Ausweisen. In der neuen Umfrage gaben 48 Prozent der Befragten an, dass sie Vertrauen in das Organspendesystem verloren haben.