Es war ein paradoxer Anblick, die vollkommene „Ton-Bild-Schere“, um einen Begriff zu gebrauchen, den der Medienwissenschaftler Bernward Wember bereits in den 1970er Jahren eingeführt hat, um das widersprüchliche Auseinanderklaffen von Informationen zwischen gezeigten Bildern und gesprochenem Wort im Fernsehen zu bezeichnen: Das europaweit in Nachrichtensendungen gezeigte Bild des norwegischen Massenmörders Anders Behring Breivik in Freimaurerkleidung, kombiniert mit der zeitgleichen Bezeichnung als „christlicher Fundamentalist“. Mag Breivik durch seine fanatischen Äußerungen und Taten inzwischen auch eindeutig als pathologischer Fall gekennzeichnet sein, den man weder den Lehren einer Loge noch einer Kirche ...
Markenzeichen Christianophobie
Europas Christen werden immer unverhohlener diskriminiert – trotz schöner Worte von Toleranz und Religionsfreiheit. Von Stefan Meetschen