Zeichen der Hoffnung sind rar im christlichen Orient. Vertreibungen, Entführungen, Ermordungen: Schreckensmeldung jagt Schreckensmeldung. Der Irak und Syrien, aber auch die Massaker an Christen aus Ägypten und Äthiopien durch IS-Dschihadisten versetzen die Christen der Region in Angst. Ein Gefühl existenzieller Gefährdung hat sich auch über die akuten Brennpunkte hinaus breitgemacht. Die Propaganda der Islamisten bedroht Christen und andere Minderheiten noch bevor sie ihre Waffen auf sie richten. In der nahöstlichen Herzkammer vor allem des katholischen Christentums, im Libanon, ist die Angst besonders groß, dass der Krieg im Nachbarland auf die fragile Zedernrepublik übergreift.
Leitartikel: Zeichen der Hoffnung
Von Oliver Maksan