Es ist nun einmal so: Keinen religiösen Führer in der Welt beäugen die Medien bei seinen Auslandsreisen so wie den Papst. Das gilt besonders dann, wenn dieser nicht nur die Wiege des Christentums besucht, sondern ein Pulverfass, wo sich religiöse, politische und kulturelle Konflikte in einer explosiven Weise mischen, wie das an keinem anderen Ort der Welt dauerhaft der Fall ist. Keinen dieser Konflikte wird Franziskus lösen können. Im Vorfeld der Visite war jetzt viel von Impulsen, Signalen und Zeichen der Hoffnung die Rede. Mehr ist einfach nicht drin.
Leitartikel: Wieder kommt ein Franziskus
Von Guido Horst