MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt Leitartikel

Trumps Balfourerklärung

Die US-Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels ist eine Abkehr von parteiübergreifender amerikanischer Außenpolitik seit der Gründung des Staates Israel. Von Oliver Maksan
Jerusalem-Konflikt
Foto: Wissam Nassar (dpa) | Fatah-Mitglieder verbrennen am 07.12.2017 in Gaza Plakate mit dem Konterfei von US-Präsident Trump. Trumps Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen führte zu gewaltsamen Unruhen in den Palästinensergebieten. Foto: Wissam Nassar/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit

Hundert Jahre nach der Erklärung Lord Balfours hat sich US-Präsident Donald Trump seinerseits erklärt. Sicher, historische Vergleiche hinken schnell. Und die epochale Zustimmung der britischen Regierung zur Errichtung einer jüdischen Heimstätte 1917 hat den modernen Nahen Osten als solchen grundgelegt. Die US-Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels vor einer einvernehmlichen Friedensregelung ist dennoch schon jetzt nahostpolitisch kaum überzubewerten. In jedem Falle ist sie eine Abkehr von parteiübergreifender amerikanischer Außenpolitik seit der Gründung des Staates Israel. Amerika dürfte damit als glaubwürdiger, äquidistanter Vermittler zwischen den Konfliktparteien endgültig ausfallen. Auch wird der transatlantische Graben größer.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich