Dies zumindest ist sicher: Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird nicht vor Oktober am dritten Hilfspaket für Griechenland beteiligt sein. Das wäre noch zu verschmerzen, weil dann eben bis dahin die europäischen Geldgeber die erste Tranche der ESM-Kredite selbst stemmen müssen. Doch die entscheidende Frage betrifft den vom IWF geforderten „Schuldenschnitt“, um die „Schuldentragfähigkeit“ Athens zu gewährleisten. Und an dieser Stelle beginnt die Schummelei. Man könnte das auch als aktive Täuschung bezeichnen, kaschiert durch klassische politische Sprachregelungen.
Leitartikel: Semantische Tricksereien
Von Friedrich von Westphalen