Papst Franziskus will mit der Familiensynode erreichen, was es in deutschen Kirchenkreisen fast nicht gibt: eine offene Diskussion. Die Herbstvollversammlung der Bischöfe in Fulda bestätigte die Praxis der Konferenz, möglichst abgestimmt zu kommunizieren, und sei das Ergebnis auch nur ein entschiedenes Sowohl-als-auch. Lediglich eine namenlose Minderheit steht derzeit nicht hinter dem Vorstoß von Kardinal Kasper. Wer offene Fragen an den Vortrag des Kardinals beim Konsistorium auszusprechen wagt, zieht sich hinter vorgehaltener Hand leicht den undankbaren Vorwurf zu, einem Komplott gegen den Papst anzugehören.
Leitartikel: Scheunentore für Katechesen
Von Regina Einig