Der heftigste Widerstand kommt von der Linken – erwartungsgemäß – und aus der CDU – leider auch erwartungsgemäß. Selbst die FDP, einschließlich der familienpolitischen Sprecherin, zeigt sich kompromissbereit, so wie das in rebus publicis auch bei Fragen sein sollte, die nicht unmittelbar die Natur des Menschen betreffen. Das ist beim Betreuungsgeld der Fall. Zwar geht es auch hier um das Menschsein, aber die Lebensform der Familie und das Wohl des Kindes können auch auf andere Weise gerecht und sinnvoll unterstützt werden. Im Moment jedoch geschieht das nicht, das Betreuungsgeld ist, von seinem embryonalen Charakter abgesehen, daher ein kleiner Schritt in Richtung Gerechtigkeit und Wahlfreiheit für die Familie.
Leitartikel: Politik ohne Zukunft
Von Jürgen Liminski