Merkel, Gabriel, Seehofer. Gröhe, Nahles, Dobrindt. Immer dominieren dieselben Namen das Gros der Medienberichte über die zähen Koalitionsverhandlungen von Union und SPD. Wer weiß, wie weit verbreitet der Narzissmus unter Politikern ist, kann zumindest nicht ausschließen, dass zutrifft, was in Berlin kolportiert wird. Dass nämlich die Kraft, mit der die zweite Garnitur den seit Wochen anhaltenden „Liebesentzug“ der Medien zu bewältigen sucht, bei Manuela Schwesig einfach „verbraucht“ gewesen sei, als die SPD-Vize wegen Unstimmigkeiten beim vollen Adoptionsrecht eingetragener Lebenspartnerschaften der Union mit dem Ende der Verhandlungen drohte.
Leitartikel: Neuer Streit um Homo-„Ehe“
Von Stefan Rehder