Um es gleich zu sagen: Die volle Breitseite, die die aus Kirchensteuermitteln finanzierten Sprachrohre der Deutschen Bischofskonferenz vom Bonner Medienhaus aus gegen den emeritierten Papst abgefeuert haben, war – wie so vieles, wie so oft – eine typisch deutsche Angelegenheit. Weitaus ruhiger hat man in Italien, in anderen europäischen Ländern und in der ganzen Welt auf die Analyse Benedikts XVI. (siehe die Seiten 9 und 41 bis 44) reagiert. Im Vatikan natürlich vorsichtig.
Leitartikel
Mutiges Wort in drängender Not
In seinem Text zur Missbrauchskrise nimmt Benedikt XVI. den Kern des Übels in den Blick. Dafür sind ihm viele dankbar. Endlich sagt einer, worum es geht. Von Guido Horst