Ist dieser Papst ein Relativist, der sich nicht traut, über einen Homosexuellen den Stab zu brechen? Seine Bemerkung: „Wer bin ich, dass ich ihn verurteile?“, ist damals um die Welt gegangen. Oder der sich in „Amoris laetitia“ verständnisvoll über Menschen in irregulären Beziehungen äußert, sie in die Kirche hineinholen und in Einzelfällen sogar zur Kommunion zulassen will? Oder ist er ein Rigorist, der wie jetzt in Tiflis die Scheidung als eine Beschmutzung des Abbildes Gottes bezeichnet, der von einem „Weltkrieg“ gegen die Ehe spricht und „ideologische Kolonialisierungen“ verurteilt, wobei er ausdrücklich die Gender-Theorie nennt? In seiner ersten Predigt als Papst vor den Kardinälen in ...
Leitartikel: Mit dem Blick Jesu
Von Guido Horst