Der Papst „vom anderen Ende der Welt“ wurde am anderen Ende der Welt – beides von Rom aus betrachtet – wie in einem Triumphzug gefeiert. Doch bei aller kindlichen Verehrung, Bewunderung und Zuneigung, mit der die Filipinos Papst Franziskus anhimmelten, an sich drückten und küssten, mit der Kleriker und Laien überschwängliche Liebeserklärungen formulierten, verdeckte die Gestalt des Papstes doch keinesfalls die Botschaften, die er brachte. Gerade in jenen leidenschaftlichen Momenten, in denen Franziskus den vorbereiteten englischen Redetext verließ und frei in der „Sprache seines Herzens“ redete, wurde er zum väterlichen Mahner.