Anfang dieser Woche ist das vatikanische Presseamt zum insgesamt fünften Mal mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gegangen, um die Vorgänge zu kommentieren, die unter dem Begriff „Vaticanleaks“ bereits zu einem Dauerspektakel geworden sind: Vertrauliche Dokumente werden aus den Büros der Kurie geschmuggelt, in der Regel aus den Räumen des vatikanischen Staatssekretariats, und dienen Zeitungen und Magazinsendungen als Stoff für reißerische Storys, die den Vatikan schlecht aussehen lassen. Diesmal wählte der Chef des Presseamts, der Jesuitenpater Federico Lombardi, den Weg über eine Erklärung gegenüber Radio Vatikan, dessen Direktor er ebenfalls ist.
Leitartikel: Mediendesaster im Vatikan
Von Guido Horst