Wer zu Beginn der deutschen Willkommenskultur sagte, die Flüchtlinge seien gut ausgebildet und wollten so schnell wie möglich nach Syrien zurück, sieht sich entschieden getäuscht. Es war die Annahme, man habe es bei den syrischen Einwanderern großenteils mit Ärzten oder Juristen zu tun, die rasch wieder ihre heimische Arbeit aufnehmen wollen. Doch die Wirklichkeit ist eine ganz andere: 26 Prozent aller Migranten haben nicht einmal einen Hauptschulabschluss, und 74 Prozent schlossen ihre Ausbildung nicht mit einem Zeugnis ab. Von den anfangs viel beschworenen Akademikern gibt es hingegen nur neun Prozent. Das heißt, die Flüchtlinge werden zumeist nur in gering qualifizierten Berufen arbeiten.
Leitartikel: Lernen allein integriert nicht
Von Alexander Riebel