Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, gehen die Euro-Politiker mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, der Aufschieberitis. Zwar trifft Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag den griechischen Premier Antonis Samaras – offiziell aber wird es keine Beschlüsse in Sachen Schuldenkrise geben. Stattdessen warten die Euro-Staaten auf den offiziellen Bericht der Troika, also darauf, was die Prüfer von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) im September zu Griechenlands Reformbemühungen sagen.
Leitartikel: Kleinstes Übel gesucht
Von Andreas Wodok