Es gibt einen Comic-Helden aus dem Westerngenre mit Namen Lucky Luke, von dem es heißt, dass er schneller als sein eigener Schatten seinen Colt zieht. Lucky Luke scheint das Genre gewechselt zu haben und politischer Journalist geworden zu sein. Beispiel eins: Daniel Strauss-Kahn. Der frühere Chef des Weltwährungsfonds und als kommender sozialistischer Präsidentschaftskandidat in Frankreich gehandelt, war in den USA wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs festgenommen worden. Kaum war er festgenommen, war seine Karriere erledigt. Und die politischen Talkshows auch in Deutschland taten sogleich so, als sei der Vorwurf schon erwiesene Tatsache. Jetzt wurde Strauss-Kahn am Wochenende vom Haus-Arrest befreit, selbst die ...
Leitartikel: Journalismus a la Lucky Luke
Von Johannes Seibel