Es wird nicht lange dauern, dann wird das starke Votum der wahlberechtigten Iren für die Einführung der Homo-„Ehe“ auch rechtliche Konsequenzen in anderen europäischen Staaten haben. Italien ist so ein Fall. Hier gibt es noch nicht einmal behördlich eingetragene Partnerschaften von gleichgeschlechtlichen Paaren. Von solchen „weichen Themen“ haben die Regierungen der letzten zwanzig Jahre die Finger weggelassen – der Vatikan und die Italienische Bischofskonferenz saßen ihnen wohl zu nah im Nacken. Doch nach dem, was am Samstag in Irland passiert ist, gibt es für die Regenbogen-Lobby im Stiefelstaat kein Halten mehr. Und Matteo Renzi wird nachgeben müssen.
Leitartikel: Irland-Votum hat Folgen
Von Guido Horst