Noch weigert man sich, die niederschmetternde, aber nicht unerwartete Nachricht als bare Münze zu nehmen: Griechenlands Innenminister Voutis hat erklärt, Athen werde im Juni die Kredite in Höhe von 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht zurückzahlen können, das Geld sei einfach nicht da. Doch es stehen immer noch 7,2 Milliarden Euro aus dem zweiten Griechenland-Paket zur Auszahlung an Athen bereit. Allerdings macht Athen nach wie vor keine großen Anstrengungen, die – als Gegenleistung für die Hilfen – vorgesehenen Reformzusagen in die Tat umzusetzen. Seit Monaten spielt die Regierung Tzipras auf Zeit.