Ein „Jahr des geweihten Lebens“ ist ein Novum in der Kirche. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, nicht nur, weil mit Papst Franziskus ein Ordensmann auf dem Stuhl Petri sitzt und 2015 die Jubiläen zweier Ordensheiliger – Teresa von Avila und Don Bosco – gefeiert werden. In den Krisenregionen Afrikas und des Nahen Ostens stehen heute vor allem Ordensleute der geprüften Bevölkerung bei. Zwischen Ebolapatienten und Flüchtlingselend geben sie dem radikalen Anspruch der Nachfolge Christi ein Gesicht. Etwas von der ignatianischen Maxime „geben ohne zu zählen, kämpfen, ohne der Wunden zu achten, arbeiten ohne Ruhe zu suchen“ leuchtet in jedem gelungenen Ordensleben auf.
Leitartikel: Entweltlichung, Teil II
Von Regina Einig