Das Ergebnis ist gut, das Drumherum bezeichnend. Joachim Gauck wird der nächste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland werden. So wollen es – nach zähem Ringen und heftigem Koalitionskrach – Union, FDP, SPD und Grüne. Und niemand übertreibt, wenn er die Vorgänge, die zur erneuten Nominierung Gaucks für das höchste Staatsamt führten, als historisch bezeichnet. Erst das wochenlange Wulff-Debakel, das Ansehen und Würde des Amtes zunehmend beschädigt hat. Dann eine Kandidatensuche, die partei- und koalitionspolitisch noch Folgen haben wird. Gemessen an all diesen Umständen kann man mit dem Ergebnis – der Personalie Gauck – sehr zufrieden sein.