Man hat in den vergangenen Wochen keine Schiffe gesichtet, mit denen Hunderte von IS-Terroristen von Syrien über das Mittelmeer an die Küsten Libyens gebracht wurden, um Teile dieses Landes unter Kontrolle zu bringen. Auch einen entsprechenden Flugverkehr hat es nicht gegeben. Und U-Boote wurden erst recht nicht geortet, die die islamistischen Fanatiker in den ehemaligen Gaddafi-Staat bringen sollten. Nein, die Kader, die unter der schwarzen Fahne des Kalifats für Tod und Schrecken in Libyen sorgen, rekrutieren sich aus Kämpfern, die in dem anarchischen Land bisher in die unterschiedlichsten Stammes-Fehden verwickelt waren.
Leitartikel: Ein Krieg ganz neuer Art
Von Guido Horst