Das ausklingende „Jahr des geweihten Lebens“ ist eine glückliche Entscheidung von Papst Franziskus. Seinen Charme bezog es weniger aus dem historisch seltenen Umstand, dass ein Ordensmann auf dem Stuhl Petri sitzt, sondern aus dessen Geschick im Umgang mit Ordensleuten. Das Jahr der Orden war sowohl Anerkennung als auch eine Folie für den status quo des geweihten Lebens heute. Es brachte neben der Wertschätzung der Kirche für die Treue gottgeweihter Personen auch die Grenzen zum Vorschein, auf die sich Gemeinschaften heute einzustellen haben.
Leitartikel: Ein Funke und die Folgen
Von Regina Einig