Soll man es einen „Verzweiflungsakt“ nennen, jenen Bustransport von Flüchtlingen vor das Kanzleramt, mit dem der Landshuter Landrat Peter Dreier nach eigenem Bekunden auf die Not der Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen aufmerksam machen wollte? Kaum in Berlin angekommen, wurde der Bus wieder nach Hause geschickt. Meldungen machten die Runde, die Flüchtlinge hätten über die Aktion, für die sie da unterwegs waren, gar nicht richtig Bescheid gewusst. Das würde aus dem symbolischen Protest eine unverantwortliche PR-Aktion machen.
Leitartikel: Die Unruhe wächst
Von Markus Reder