Glanzvoller hätte die Seligsprechung von Johannes Paul II. nicht sein können. Die Zahl der Teilnehmer hat alle Rekorde gebrochen. Das Wetter hat mitgespielt. Ein Traum. Und doch gab es Dinge, die der in- oder ausländische Zuschauer in seinem warmen Fernsehsessel kaum gesehen hat – und die man dennoch festhalten sollte: Es war kühl, fast kalt, in der Nacht vom Samstag auf den Seligsprechungssonntag. In den Sträßchen und Gässchen rund um den Petersdom und die Via della Conciliazione saßen und lagen sie. Andere hielten sich auf den Beinen, weil der Schlaf nicht kommen wollte. Junge Eltern hatten ihre kleinen Kinder dabei. Hunderttausende mögen die Nacht so verbracht haben.
Leitartikel: Die Früchte sind sichtbar
Von Guido Horst