Für Gesinnungsethiker ist die Feststellung von Jean-Claude Juncker, dem Chef der Euro-Gruppe, dass man in Krisenzeiten auch mal die Unwahrheit sagen müsse, ein Skandal. Und doch beschreibt Juncker die Situation zutreffend. Denn die Euro-Krise und die sich alsbald hinzugesellende Krise des amerikanischen Dollar sind so gravierend für die Welt, dass es aus mehreren Gründen politisch und sachlich notwendig ist, mit der Wahrheit hinter dem Berg zu halten.
Leitartikel: Die Euro–Krise: Nebel hilft
Von Friedrich Graf von Westphalen