Angela Merkel in Gummistiefel im niederbayerischen Passau, im sächsischen Pirna und im thüringischen Greiz. Am Dienstag besichtigte die Deichgräfin so ihr „Reich“. Und so zynisch es klingen mag, für die Wahlkämpferin Merkel kommen die Wassermassen, die hierzulande vor allem in Niederbayern, Sachsen und Thüringen Städte und Dörfer überfluten, berufliche Existenzen vernichten, Menschen verzweifeln lassen und Millionenschäden verursachen, zur rechten Zeit. Die Bilder, die bei der Inspektion der Krisengebiete entstanden, werden sich tief in das Gedächtnis der Menschen eingraben. Und zwar nicht nur bei denen, die tatsächlich von der Flut betroffen sind.
Leitartikel: Die Deichgräfin und die Flut
Von Stefan Rehder