So erfreulich die Nachricht ist, dass sich offensichtlich ein sehr guter Teil der Pius-Bruderschaft wieder mit Rom vereinen möchte, so unruhig könnte es werden, wenn jetzt die Folgen einer solchen Einigung anzupacken wären. Das betrifft zunächst die Bruderschaft selbst. Ihr Generaloberer Bernard Fellay hat die von der Glaubenskongregation vorgelegte lehrmäßige Präambel unterschrieben. Wie werden sich die übrigen Mitglieder verhalten – angefangen bei den Bischöfen, deren unerlaubte Weihe im Jahr 1988 den Bruch mit Rom herbeiführte?
Leitartikel: Des Papstes langer Atem
Von Guido Horst