Zugegeben, der Gedanke ist pervers. Beinah so pervers wie die verbrauchende Forschung an unschuldigen und wehrlosen Embryonen selbst. Aber wenn es überhaupt ein Gutes gibt, das die jüngst publizierten Experimente britischer und US-amerikanischer Forscher mit menschlichen Embryonen hervorgebracht haben (DT vom 10. Mai), dann ist es die Tatsache, dass mit ihnen die zivilisationsvernichtenden Visionen künstlicher Gebärmütter, an deren Verwirklichung japanische Forscher bereits forschen, in weite Ferne gerückt sind. Die „schöne neue Welt“, die Aldous Huxley in seinem gleichnamigen Roman erschuf, und die die kranken Hirne mancher Fortpflanzungsmediziner tatsächlich für erstrebenswert halten, scheint – zumindest vorerst ...
Leitartikel: Der Verrat der Freiheit
Von Stefan Rehder