Die Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai wirft ihre Schatten voraus. Wer als Politiker hier erfolgreich sein will, wird das Ohr nah am europaskeptischen Stammtisch haben. Wer zugleich im europapolitischen Diskurs ernst genommen werden möchte, wird statt Pauschalkritik konkrete Entscheidungen und Zustände ins Visier nehmen. Ein Sündenregister ist dann rasch erstellt, denn „die in Brüssel“ machen ja – darüber herrscht europaweit Konsens – allerhand falsch.
Leitartikel: Der Name der Krise
Von Stephan Baier