Die Linke – kommunistische Nachfolgepartei der Sozialistischen Einheitspartei (SED) in der DDR – behauptet, mit ihrem neuen Grundsatzprogramm in Erfurt ihren Frieden mit den Religionen, vor allem aber mit dem Christentum geschlossen zu haben. Dass Religion „Opium fürs Volk“ sei, von diesem marxistischen Erbe will sich die Partei lösen, so die offizielle Lesart. Der Begriff des Laizismus soll kein Kampfbegriff mehr sein, sondern sachlich allein für eine Trennung von Kirche und Staat stehen, so etwa Bodo Ramelow, der thüringische Spitzenlinke, der in der evangelischen Kirche engagiert ist.
Leitartikel: Christlicher Sozialismus
Von Johannes Seibel