Im Norden nichts Neues – so könnte man die Landtagswahl in Bremen zusammenfassen. Zwar spricht SPD-Chef Gabriel von einem „Riesenerfolg“, aber angesichts der Wirklichkeit, dass Bremen noch nicht einmal ein Prozent der deutschen Bevölkerung ausmacht und von diesem Prozent gerade mal die Hälfte überhaupt zur Wahl gegangen ist, kommt der „Riesenerfolg“ doch recht bescheiden daher. Die sozialdemokratischen Hanseaten selbst sprechen auch lieber von „einem Grund zur Freude“. Aber wie in Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ finden die Veränderungen nicht an der Oberfläche, sondern in den Köpfen statt. Und da hat Bremen dann doch etwas zu bieten.
Leitartikel: CDU in der Auflösung
Von Jürgen Liminski