Von österlichem Frieden, der den Namen verdient, war im Heiligen Land auch in diesem Jahr nichts zu spüren. Vielmehr zeigte sich, wie sehr es unter der scheinbar ruhigen Oberfläche brodelt. Erneut, wie schon mehrere Male seit Jahresbeginn, gingen über die Osterfeiertage im Süden Israels Raketen aus Gaza nieder, verwundeten dabei Menschen und beschädigten Gebäude. Israelische Vergeltungsschläge folgten. Doch auch die heilige Stadt Jerusalem blieb nicht von Gewalt verschont. Am Ostersonntag wie an fast jedem Tag der Karwoche war es auf dem Tempelberg und in Teilen der Altstadt zu heftigen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischer Polizei gekommen.
Leitartikel: Brodeln unter der Oberfläche
Von Oliver Maksan