Man kann mit der Politik etablierter Parteien unzufrieden sein und muss in der AfD dennoch nicht das sehen, was sie selbst zu sein beansprucht – nämlich eine „Alternative für Deutschland“ und zu den im Bundestag vertretenen Parteien. Jeder ist frei, die AfD stattdessen für eine rechtspopulistische Partei zu halten, die man – trotz mancher Unterschiede – in eine Reihe mit dem französischen Front National, der britischen Ukip, der italienischen Lega Nord oder der österreichischen FPÖ stellen kann. Man kann die Ansicht vertreten, dass auch die AfD überwiegend simple Lösungen für komplexe Probleme verspricht und ihren Anhängern Versprechungen macht, die sich nie einlösen lassen werden.
Leitartikel: Ausgrenzen? Nein, entzaubern!
Von Stefan Rehder