Der Westen nimmt den Islam oft als einen erratischen Block wahr – er ist fundamentalistisch, will expandieren und bedroht die Kultur des Westens. Zu dieser Wahrnehmung gesellt sich dann nicht selten die Aufforderung des Westens, dass der Islam zunächst einmal eine Aufklärung durchlaufen muss, bevor er im internationalen Gespräch der Kulturen akzeptiert werden kann. Wie engstirnig diese Sicht ist, zeigt jetzt der Iran. Erstens ist der Islam keine Religion und keine Kultur, die über einen Kamm geschoren werden kann. Es gibt den Islam in unterschiedlichen Kulturen: Und die arabische Kultur ist beispielsweise eine ganz andere Kultur als die persische. Und die wiederum eine andere als die osmanische oder die indonesische. Für die ...
