Dass Syriens Christen keinen einfachen Stand haben, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Sie leiden wie alle Syrer unter den Folgen des Bürgerkriegs, der Millionen zu Flüchtlingen gemacht hat und über 70 000 Menschen das Leben kostete. Melkiten-Patriarch Gregor III. sprach kürzlich von über 1 000 toten Christen. Sie sind als Minderheit – kaum zehn Prozent der Bevölkerung gehören ihnen an – aber auch besonders verwundbar. Keine bewaffnete Guerilla steht hinter ihnen. Berichte von Übergriffen radikaler Islamisten auf Christen sind glaubwürdig dokumentiert.
Kommentar
Von Oliver Maksan