In der Sendung „Das Wort zum Sonntag“ empörte sich die Pastorin Annette Behnken angesichts der Situation an der griechisch-türkischen Grenze faktenfrei und teils vulgär darüber, dass die Migranten nicht „ohne wenn und aber“ „unhinterfragt“ sofort in die EU einreisen dürfen. Wenn die Pfarrerin in unübertreffbarer Selbstgerechtigkeit die Augen davor verschließt, dass Erdogan die Migranten benutzt, um von der EU Unterstützung in seinem militärischen Desaster in Syrien zu erpressen, macht sie sich zu Erdogans nützlichen Idioten und hilft, die EU in einen Krieg gegen Syrien und gegen Russland zu treiben.
Eine Pastorin vergleicht Menschen mit Viren
Als Mittel, um ihre Forderungen durchzusetzen, ruft die Pastorin zur Gewalt auf: „Wir müssen die Parlamente stürmen, in denen Neofaschisten sitzen, die uns in Schreckstarre versetzen wie das Corona-Virus“. Eine Pastorin ruft in der ARD dazu auf, die Parlamente zu stürmen und vergleicht Menschen mit Viren. Auch eine evangelische Theologin sollte so viel Geschichtskenntnis besitzen, um zu wissen, in wessen Sprachen sie da redet und in wessen Tradition in der Verachtung der Parlamente sie sich stellt. Und die ARD, was sie ihrem Kultur-und Bildungsauftrag und dem Grundgesetz schuldig ist. Italien wurde übrigens wegen der Corona-Epidemie zum Sperrgebiet erklärt, der Iran ließ laut Reuters 70.000 Gefangene aus diesem Grund frei. Von einer Pfarrerin darf man verlangen, dass sie vergleichs- und gleichnissicher ist.
„Das Wort zum Sonntag“ zeigte, wie die Totalitarisierung der Menschlichkeit in Unmenschlichkeit umschlägt, weil es nicht mehr um Menschen, nicht um den Glauben, nicht um das Christentum, sondern allein um eine Ideologie geht.
Der Beitrag erschien zuerst auf der Internetseite der evangelischen Nachrichtenagentur idea. Die Veröffentlichung erfolgt mit deren freundlicher Genehmigung
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