Kommentar: Verknotete rote Linien

Der Krieg in und um Syrien geht in eine neue Phase. Geopolitische Folgekonflikte nehmen Gestalt an. Sie können auch nicht ausbleiben angesichts der Tatsache, dass sich in Syrien die Interessen regionaler und internationaler Mächte treffen und gefährlich verknoten. Auch darin ist dieser Krieg dem der 30 Jahre in Europa so ähnlich. Dabei ist es nicht so, als gebe es keine innersyrischen Konflikte mehr. In Idlib und den Gebieten östlich von Damaskus bekämpft die Regierung die Rebellen mit allen Folgen für die Zivilbevölkerung. Geopolitisch beunruhigender, weil potenziell die Gefahr eines Flächenbrands bergend, sind indes die sich verschärfenden Konflikte zwischen den Regional- und Großmächten.