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Kommentar: Verantwortung für Srebrenica

Von Stephan Baier
Foto: dpa | Der Screenshot vom niederländischen Fernsehen zeigt holländische UN-Soldaten in Potocari, Bosnien-Herzegowina, vor hunderten von moslemischen Zivilisten, die aus dem nahegelegenen Srebrenica vor serbischem Terror geflüchtet waren.

Es gibt Orte, deren Name zur Botschaft, zum Symbol, ja zum Mahnmal geworden ist. Auschwitz steht für den teuflischen Versuch der Nazis, das jüdische Volk zu vernichten. Stalingrad steht für die Wende an der Ostfront im Zweiten Weltkrieg. Sarajevo steht für den Beginn des Ersten Weltkriegs, und seit 1992 auch für den Hass des großserbischen Nationalismus auf die multiethnische, multireligiöse Wirklichkeit Südosteuropas. Zum traurigen Symbolort wurde auch Srebrenica. Der Name dieser Stadt im Osten Bosniens steht nicht nur für das barbarische Wüten großserbischer Rassisten, die hier tausende Bosnier brutal ermordeten, sondern für das Totalversagen der internationalen Staatengemeinschaft.

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