Ohnmächtig sehen wir dem Wüten der IS-Fanatiker in Syrien und im Irak zu. Während uns täglich neue Horrorbilder erreichen, ringt die Staatenwelt darum, wie sie dem Völkermord an Jesiden und arabischen Christen Einhalt gebieten kann. Der ohnmächtige Zorn über den drohenden Untergang des Christentums im Orient, über eine untätige Weltpolitik und schweigende Autoritäten des Islam machen sich in den sozialen Netzwerken längst aggressiv Luft. Das ist verständlich, aber doch falsch und unklug. Falsch, weil Christen Hass nicht mit Hass beantworten dürfen – und im Gegensatz zu den IS-Fanatikern vom kollektiven Aburteilen ganzer Völker und Religionen Abstand nehmen sollten.
Kommentar: Überlebensfrage im Orient
Von Stephan Baier