MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Kommentar: Türkische Selbstkritik

Recep Tayyip Erdogan hat ein Tabu gebrochen: Als erster Regierungschef in der Geschichte der türkischen Republik hat er des Massenmords an den Armeniern vor 99 Jahren gedacht, den Enkeln der Ermordeten kondoliert, die Erinnerung an die Schmerzen als „menschliche Pflicht“ bezeichnet und das Vorgehen gegen die Armenier als „unmenschlich“ verurteilt. Gemessen an der deutschen Vergangenheitsbewältigung mag das gering erscheinen, doch für türkische Verhältnisse ist es kaum zu überschätzen: Der Völkermord an den christlichen Armeniern, der am 24. April 1915 begann, ist in der Türkei tabuisiert – gerade weil dieses Verbrechen nicht osmanisch-islamisch motiviert war, sondern türkisch-nationalistisch.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich