Unterschiedlicher können potenzielle Kandidaten für eine Seligsprechung eigentlich nicht sein: einerseits der äußerst robuste, zuweilen cholerische Zeitungsjournalist Fritz Gerlich (1883– 1934), der mit polemischer Schärfe und christlicher Klarheit erst gegen den Kommunismus, dann gegen die Nazis Stellung bezog und dafür mit seinem Leben bezahlte – andererseits der schwermütig-sensible Romano Guardini (1885–1968), der nicht nur das „Ende der Neuzeit“ vorweg sah, sondern auch den inneren Zugang der Gläubigen zum liturgischen Geschehen zu erneuern hoffte.
Kommentar
Startschuss zur Seligsprechung
Von Stefan Meetschen