Sport und Politik behaupten vom jeweils anderen, ihn nur flüchtig zu kennen und beileibe nichts miteinander zu tun zu haben – und doch weiß jeder, dass sie ein Paar sind, wo der eine ohne die andere nicht kann. Das gilt auch für Olympia. Vier Beispiele: 1936 nutzte das national-sozialistische Deutschland die Spiele in Berlin fürs eigene Image in aller Welt. 1972 überfiel ein palästinensisches Terrorkommando die heiteren Spiele von München und tötete israelische Athleten. 1980 boykottierte der Westen die Spiele in Moskau, da die damalige Sowjetunion in Afghanistan einmarschiert war. Und 2008 durfte Peking mit seinen Spielen beweisen, dass es möglich ist, ein anerkannter Produzent weltweit gesehener schöner Bilder für die Jugend der ...
Kommentar: Sport ist immer politisch
Von Johannes Seibel