Eine Mehrheit der Serben hat sich bei den Parlamentswahlen am Sonntag für eine pragmatische und gegen eine rein ideologische Politik entschieden. Das ist für serbische Verhältnisse schon eine sehr gute Nachricht. Vojislav Seselj, der Altmeister des großserbischen Rassismus, dessen Geschichtssicht mythologisch verklärt und dessen Blick in die Zukunft ideologisch vernebel ist, landete nur auf dem dritten Platz, während Ministerpräsident Aleksandar Vucic sich weiter auf eine absolute Mehrheit seiner „Fortschrittspartei“ im Parlament stützen kann.
Kommentar: Serbien wählt pragmatisch
Von Stephan Baier