Rösler hat gesprochen. Der Häuptling der Liberalen legt sich erneut mit den C-Parteien an. Aber nicht alle Liberalen wollen das Kriegsbeil ausgraben. Sie wissen, dass sie alleine keine Chance haben, außerhalb des koalitionären Reservats zu überleben. Denn die grün- und rotbemalten Stämme würden den liberalen Reststamm am liebsten ganz auslöschen. Da Häuptling Rösler aber kein Dummkopf ist, darf man seine kriegerischen Rauchzeichen getrost als Verhandlungsangebot interpretieren. Der Zeitpunkt ist gut gewählt. Rösler muss gegenüber der Union und den eigenen Kritikern Boden gutmachen. Seine Frist als Vorsitzender läuft zunächst bis zur Niedersachsen-Wahl. Schafft die FDP den Sprung in den Landtag nicht, ist Rösler aus dem Spiel.
Kommentar: Röslers Rauchzeichen
Von Jürgen Liminski