Wenn Papst Franziskus heute auf Kuba eintrifft, wird er eine herausgeputzte Insel sehen – wenigstens an den Stellen, auf die sein Blick fallen könnte. Das Regime wird sich von seiner besten Seite zeigen. Doch die Feiertagsstimmung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich noch immer um einen kommunistischen Polizeistaat handelt, der seinen Bürgern weder vollständige politische noch wirtschaftliche Freiheit gewährt. Noch immer werden Menschen ihrer politischen Gesinnung wegen weggesperrt, sorgt eine trotz vorsichtiger privatwirtschaftlicher Öffnung ineffiziente Wirtschaft dafür, dass viele Kubaner mit den Füßen abstimmen und ihre Heimat verlassen.
Kommentar: Papst bei Kubas Kommunisten
Von Oliver Maksan