Es schien nur eine Formsache zu sein. Doch es kam anders: In Chile ist die Liberalisierung des totalen Abtreibungsverbots auf dem letzten Meter gescheitert. Nachdem Mitte vergangener Woche der Senat für den von der Regierung Bachelet initiierten Gesetzentwurf votierte, galt auch die erneute Zustimmung des Unterhauses als sicher. Der Grund: Die Abgeordnetenkammer hatte der von Präsidentin Michelle Bachelet versprochenen Novelle der Abtreibungsgesetzgebung bereits vor rund einem Jahr zugestimmt. Nun hätte sie noch minimale Änderungen beschließen sollen, die im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens vorgenommen wurden. Am Ende fehlte den Befürwortern eine einzige Stimme für die Verabschiedung des umstrittenen Gesetzentwurfs.
Kommentar: Novelle vorerst gescheitert
Es schien nur eine Formsache zu sein. Doch es kam anders: In Chile ist die Liberalisierung des totalen Abtreibungsverbots auf dem letzten Meter gescheitert. Von Stefan Rehder